KiD e.V. - Logo 100  Reisebericht

  Stadtführungen in Bremen

 
Kenia 03.02. - 17.02.2007

Schließen sie die Augen und stellen sie sich vor, sie fliegen nach Afrika, nach Ostafrika, nach Kenia! Woran denken Sie?
 
* Sonne und strahlend blauer Himmel
* Unendlich weiße Sandstrände am indischen Ozean
* Safari und Abenteuer
* Löwen , Elefanten, Giraffen, Nashörner und Zebras
* Schöne Hotelanlagen mit wunderbarem Ambiente direkt am Strand
 
Ja, stimmt! Dies alles können Sie dort ausreichend erleben. Es macht Spaß im 26 Grad warmen Ozean zu baden. Bringt Freude in der Sonne zu liegen. Am Abend den "Sundowner" an der Bar zu trinken und später "The Afrikan Dinner" bei Kerzenschein unter dem Sternenzelt zu genießen.
 
Unsere Vorstellung vom Kenia-Urlaub war allerdings eine etwas Andere. Wir wollten in den 14 Tagen so viel wie möglich über die Entwicklung des KiD-Kindergarten in Diani erfahren und Kontakt zu den Kindern und deren Betreuern bekommen. So traf es sich ausgezeichnet, dass Heike und Heinz zeitgleich vor Ort waren und wir dadurch automatisch an vielen Aktivitäten beteiligt waren.
 
Das neue Kindergartengebäude ist so gut wie fertig und hat während unseres Aufenthalts an der Stirnwand ein unverkennbares Merkmal erhalten. Die Bremer Stadtmusikanten sind dort als farbenfrohe Zeichnung verewigt.
 
JAMBO! JAMBO!
 
Die Kinder brauchen mittags eine Ruhepause und somit wurden Matratzen, auf denen sie sich ausruhen können, benötigt. In Mombasa haben wir vier und Edward mit einem Händler über zwei Stunden verhandelt und waren uns nach etlichem Hin und Her über den Preis einig. Die Lieferung sollte am nächsten Tag erfolgen! Zuvor wurden die im Gebäude bereits installierten Feuerlöscher bezahlt und Möbel für die Unterrichtsräume begutachtet. Das gleiche Spiel, diskutieren und handeln! Letztlich wurden 30 Stühle für einen sehr guten Preis bestellt. Ein Probestuhl steht im Kindergarten und hat den Sitztest bereits bestanden. Die Tische werden voraussichtlich bei einem andern Händler in Auftrag gegeben. Den späten Nachmittag verbrachten wir im Einkaufzentrum "Nakumat" um Einkäufe für den Kindergarten, wie Besen, Wassertonne, Teller, Tassen, Besteck usw.. zu tätigen.
 
Am Folgetag sollten die Matratzen geliefert werden, aber...? Niemand kam! Telefonisch war keiner zu erreichen und so wurde ein neuer Anlauf bei einem anderen Händler gestartet. Siehe da, nach den üblichen Gesprächen und Diskussionen wurden die Matratzen prompt geliefert. Alle waren glücklich!
 
Am Samstagnachmittag trafen wir uns im Kindergarten. Als Dankeschön für eine großzügige Spende aus dem Erlös eines Kinderchorkonzertes der Neuapostolischen Kirche in Kehlheim, hatten "unsere Kinder" speziell für diesen Anlass zwei Lieder eingeübt. Nach einer kurzen Einleitung und Erklärungen zum Kindergarten ertönten die Lieder von über 30 fröhlich strahlenden Kindern. Das als Video festgehaltene Filmmaterial, ein kleines Namensschild und zusätzliche Dank- und Grußbriefe werden in Kürze den Kindern in Kehlheim zukommen. Nach einer kleinen Stärkung, sorgte ein spontanes Wettrennen für große Aufregung. Die Kinder wurden in verschiedene Altersgruppen eingeteilt und liefen dann voller Begeisterung, von den Zuschauern lautstark angefeuert, über das steinige Gelände. Einige ohne Schuhe! Nun wissen wir auch, warum aus Kenia so gute Langstreckenläufer hervorgehen. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende.
 
An einem der nächsten Tage besuchten wir mit Joshua die Familien der neu in den Kindergarten aufgenommenen Kinder. Bei über 30 Grad ging es zu Fuß durch das Dorf. Überall trafen wir auf freundliche Mitmenschen, die in sehr ärmlichen Verhältnissen leben. Die einzelnen Kinder wurden mit Namenschild und ohne Schild, mit Eltern und Geschwistern fotografiert. Ein kleiner Fragenkatalog wurde abgearbeitet und dann ging es zur nächsten Familie. Am Kindergarten angekommen wurden die Angaben später ausgewertet und eine entsprechende "Personalakte" angelegt. Ordnung muss sein! So ging ein Tag, der zum Nachdenken anregte, zu Ende.
 
Zu erwähnen bleibt, dass die Häuser für Edward und Joshua auch in Kürze "bezugsfertig" sein werden und der Spielplatz ebenfalls Konturen angenommen hat. Ferner wurden große, gelbe Hinweisschilder angefertigt und werden demnächst außerhalb des Kindergartens aufgebaut.
 
Bei unserem Abschlussbesuch konnten wir noch gemeinsam Mittagessen (Reis und Huhn) und haben noch viele herzliche und liebe Grüße an alle Freunde in Deutschland mitbekommen.
 
Nach intensiven 14 Tagen lassen wir Hotel und tollen Strand gerne zurück und freuen uns auf unser Zuhause, aber "unsere Kinder" begleiten uns bis zum nächsten Mal!



Kwa heri!

Tutaonana mara nyingine!



Heidi und Manfred Linder 
Achim im Februar 2007
 
Heidi und Manfred zusammen mit den KiD-Kindern
Alle KiD-Kinder zusammen. Links stehend Manfred mit Joshua (Manager), in der Mitte Miriam (die Lehrerin) und auf der rechten Seite stehen Edward und Heidi.





...vorher...
...vorher...

...nachher...



Die Kinder beim Essen...
Die Kinder beim Essen...


Heidi Linder mit den KiD-Kindern
Heidi Linder mit den KiD-Kindern


Manfred Linder mit einem KiD-Kind
Manfred Linder mit einem KiD-Kind